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Erfolgskurs: AfD in Umfrage erstmals bei 22 Prozent

Erfolgskurs: AfD in Umfrage erstmals bei 22 Prozent

Erfolgskurs: AfD in Umfrage erstmals bei 22 Prozent

Stefan Marzischewski-Drewes (l-r), AfD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Niedersachsen, Tino Chrupalla, Bundesvorsitzender der AfD, und Mariana Harder-Kühnel (AfD), Mitglied im Bundestag, reagieren bei der Wahlparty der AfD auf die ersten Prognosen zur Landtagswahl in Niedersachsen.
Stefan Marzischewski-Drewes (l-r), AfD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Niedersachsen, Tino Chrupalla, Bundesvorsitzender der AfD, und Mariana Harder-Kühnel (AfD), Mitglied im Bundestag, reagieren bei der Wahlparty der AfD auf die ersten Prognosen zur Landtagswahl in Niedersachsen.
Jubel bei der AfD (Symbolbild): Ausgrenzung gescheitert? Foto: picture alliance/dpa | Michael Matthey
Erfolgskurs
 

AfD in Umfrage erstmals bei 22 Prozent

Das gab es bisher noch nie: Erstmals kommt die AfD laut einer Umfrage auf 22 Prozent der Stimmen. Ein Sozialforscher erklärt die Ausgrenzung der Partei für gescheitert.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

BERLIN. Zum ersten Mal haben bei einer Umfrage 22 Prozent der Wahlberechtigten angegeben, daß sie die AfD wählen würden. Das ist der höchste bislang gemessene Wert für die Partei. Damit liegt sie nun vier Prozentpunkte vor der SPD. Die Sozialdemokraten erreichen in der Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Ipsos 18 Prozent.

Gegenüber dem Vormonat legt die AfD damit um drei Prozentpunkte zu. An erster Stelle steht nach wie vor die Union, die auf 26 Prozent kommt. Im Vergleich zu der Umfrage vom Juni verliert sie damit allerdings zwei Prozentpunkte. Insgesamt 14 Prozent der Wahlberechtigten würden demnach derzeit ihr Kreuz bei den Grünen machen. Die FDP kommt auf sieben Prozent. Knapp den Einzug ins Parlament schaffen würde die Linkspartei: Sie kommt auf fünf Prozent.

Aktuelles Ergebnis einer Wahlumfrage zum Bundestag durch Ipsos, bei der die AFD stark abschneidet.
Aktuelle Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstitut Ipsos Grafik: JF

Sozialforscher: Ausgrenzung der AfD macht die Partei stärker

Der Leiter der Politik- und Sozialforschung bei Ipsos, Robert Grimm, sprach mit Blick auf den AfD-Rekordwert von einem „Paukenschlag“. Selten seien die Bürger „so unzufrieden mit der Entwicklung des Landes wie zum jetzigen Zeitpunkt“. Die Regierungsparteien seien zerstritten und „treiben ihre großen Projekte wie die Energiewende und die Digitalisierung nur schleppend voran“, analysierte Grimm. „Das Land befindet sich in einer wirtschaftlichen Schieflage und für die Sorgen der Bevölkerung – Inflation, steigende Mieten, fallende Reallöhne, Ukraine-Krieg und Migration – sind keine unmittelbaren Lösungen in Sicht.“

Auch der „unkonstruktive Umgang“ mit den jüngsten kommunalpolitischen Erfolgen der AfD sowie die „häufige Pauschalisierung ihrer Wählerschaft mit dem rechten Rand haben der Partei eher Zulauf beschert als davor gewarnt“, betonte der Sozialforscher. (lb/ho)

Jubel bei der AfD (Symbolbild): Ausgrenzung gescheitert? Foto: picture alliance/dpa | Michael Matthey
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